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27.10.2022

Musikalische Maiandacht "Maria Königin des Friedens" in Schloßberg

Endlich durfte wieder eine musikalisch gestaltete Maiandacht in der Schlossberger Heilig-Geist-Filialkirche stattfinden, gerade passend zum Muttertag. In bewährter Weise interpretierte die Heilbronner Sopranistin Juliane Ossadnik bekannte Marienlieder. Instrumental wurde sie stimmig begleitet von Claus Raumberger, Kristian Dittmar und Josef Rupp (Klarinetten), Renate Raumberger (Kontrabass) und Klaus Wedel (Orgel). Arrangement und Leitung lag in Händen von Claus Raumberger. Den kirchlichen Teil gestaltete Stadtpfarrer Sebastian Lesch.

Nach einem instrumentalen Introitus wies der Stadtpfarrer auf die heute besonders aktuelle Bedeutung der Gottesmutter Maria als der „Königin des Friedens“ hin. Er freute sich, dass das gemeinsam gesungene Lied „Sei gegrüßt, du Gnadenreiche“ ausgewählt worden war, da es aus seiner schlesischen Heimat stamme. Dann erklang die bezaubernde Stimme von Juliane Ossadnik, als sie das im alpenländischen Stil gehaltene Lied „O Maria, wir Dich grüßen“ interpretierte. Lektor Markus Schwarzfärber sprach im Anschluss das Kerngebet „Ich danke Dir, Maria“. Nach der Lesung sang die Sopranistin mit gewohnt sympathisch-klarer Stimme das von Schlichtheit geprägte oberfränkische Marienlied „Es blühn drei Rosen auf einem Zweig“.

In der Betrachtung stellte Stadtpfarrer Lesch fest, dass die Welt ein Erbe ist, das wir von unseren Eltern empfangen haben und das wir als Gabe an unsere Kinder weitergeben müssen. Um Frieden zu schaffen bedürfe es mehr Mut als um Krieg zu führen. Die Lieder „Holder Jungfrau’n schönste Zierde“ und „Maria, Du Schöne“ sind Lobpreisungen Mariens aus Franken, die erstmals im Jahre 1828 in der Sammlung „Pörtner’sches Gesangbuch“ erschienen sind. Auch hier überzeugte Juliane Ossadnik mit ihrer einfühlsamen Interpretation. Dass sie neben ihrer Gesangsausbildung auch über profundes instrumentales Können auf Flöte, Klarinette und Saxofon verfügt, bewies sie beispielsweise, als sie bei den gemeinsam gesungenen Liedern „Lobet den Herren“ und „Jesus, Dir leb ich“ ihre instrumentalen Partner mit der Klarinette harmonisch unterstützte.

In den Fürbitten wurde der Wunsch nach Frieden ausgesprochen, nach Frieden auf der Welt, unter den Religionen und im engeren Umfeld. Menschenrechte wurden angemahnt und dem Terrorismus eine Absage erteilt. Innig dargeboten sandte Juliane Ossadnik nach dem Segen einen „Abendgruß an Maria“. Jetzt endlich durften mit Applaus die gelungenen Leistungen der Mitwirkenden gewürdigt werden, in deren Namen sich Claus Raumberger herzlich bedankte.

Zum Auszug erklangen lebhaft-heitere instrumentale Weisen wie „Almando Nr. 12“, im Arrangement von Claus Raumberger.

Musikalische Maiandacht in Schloßberg - "Maria Königin des Friedens"