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07.10.2023

KAB-Ausflug der Heidecker nach Eichstätt

Der Ortsverband der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Heideck machte sich bei seinem Herbstausflug diesmal ins nahe gelegene Eichstätt auf. Dort gab es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Stadtpfarrer Tobias Göttle.

In Fahrgemeinschaften starteten die Mitglieder der KAB Heideck am Samstag Vormittag vom Marktplatz. Um 10 Uhr erwartete sie Pfarrer Tobias Göttle in der Klosterkirche St. Walburg in Eichstätt zu einem eigenen Gottesdienst. Anlässlich des Rosenkranzfestes gestand Pfarrer Göttle, der nach seiner Zeit in Heideck als Krankenhausseelsorger in Kipfenberg tätig ist, dass der Rosenkranz zu seinen liebsten Gebeten gehört. „Er ist einfach zu beten und man kann auch immer nur ein Gesetzchen am Tag beten,“ sagte der Geistliche. Der Heidecker Rosenkranzbruderschaft wünschte er, dass die jahrhundertelange Tradition eifrig weitergeführt werden möge. Im Anschluss berichtete Schwester Walburga aus dem Konvent den Besuchern kurz die Geschichte des Klosters. Im achten Jahrhundert folgte die Hl. Walburga ihren Brüdern Willibald, dem Gründer des Bistums Eichstätt, und Wunibald nach Deutschland. Nachdem Wunibald als Abt des Klosters Heidenheim 761 starb, übernahm seine Schwester dieses Benediktinerkloster mit seinem Männer- und Frauenkonvent. Um das Jahr 790 starb auch Walburga. Etwa 80 Jahre später ließ Bischof Otgar ihre Gebeine nach Eichstätt überführen und in einem Vorgängerbau der heutigen Klosterkirche bestatten. Im 11. Jahrhundert kam es dann zur Stiftung der Benediktinerinnenabtei. Nach einigen Bauarbeiten in der Folgezeit, wurde die neue Kirche 1631 konsekriert; drei Jahre später aber durch schwedische Truppen im Dreisigjährigen Krieg schon wieder zerstört. Hinter dem großen Altarbild befindet sich die Gruft der Hl. Walburga. Der Raum dort ist bis zur Decke dicht behangen mit Votivtafeln. Zum Abschluss öffnete Schwester Walburga im Untergeschoss die Gittertüren vor der Gruft der Hl. Walburga, damit jeder Gläubige kurz sein Anliegen still im Gebet vorbringen konnte.

Auf dem Weg zum Mittagessen in einer bekannten Gaststätte führte Pfarrer Göttle seine Besucher über den Marktplatz zum Dom. Nach Erläuterungen im Kreuzgang ging es über den Residenzplatz zum Leonrodplatz. Nach dem Essen folgte noch ein Spaziergang durch den Hofgarten zur Kapuzinerkirche mit dem Nachbau des Hl. Grabes, das man am besten einzeln betritt. Abschließend tauschte man bei Kaffee und Kuchen alte Erinnerungen an Heideck aus.