Fast genau ein Jahr nach unserer eigenen Ministrantenfahrt nach Großsilsterwitz bekamen wir dortige Gäste in Heideck: Am 26. Juli 2025 machten sich die Ministranten der Pfarrei Herz Jesu Großsilsterwitz (Sulistrowice) auf den Weg nach Rom – und machten auf ihrer Pilgerreise bei uns Station. Untergebracht waren sie im Pfarrheim Heideck, wo sie auf dem Hin- und Rückweg (am 26. Juli und am 5. August) übernachteten. Die Jugendlichen aus Polen, begleitet von ihrem neuen Pfarrer Jakub Bartczak, besichtigten die Stadt und feierten die Heilige Messe am Hochaltar der Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer. Stadtpfarrer Sebastian Lesch segnete die Gruppe zu Beginn ihrer Reise mit den Kreuzreliquien der Pfarrei – ein bewegender Moment, bevor sie sich auf den langen Weg nach Süden machten. 

In Rom erwartete sie ein vielfältiges Programm: Begegnungen mit Jugendlichen aus aller Welt, Gebet mit Papst Leon XIV. auf dem Gelände Tor Vergata, Besuche in den großen Basiliken Roms – St. Peter, St. Paul vor den Mauern, Santa Maria Maggiore und St. Johannes im Lateran – sowie zahlreiche Gebetsnächte, Konzerte und Workshops. Besonders eindrucksvoll war das Motto der Wallfahrt: „Dialog mit der Stadt“ – junge Christen sollten im Herzen Roms Zeugnis ihres Glaubens geben, gemeinsam mit anderen Jugendlichen aus aller Welt.

In der Woche in Rom standen außerdem Begegnungen mit Heiligen und Vorbildern im Glauben auf dem Programm: die Paulisten gestalteten eine Ausstellung über den heiligen Paulus, die Missionarinnen der Nächstenliebe öffneten die Zimmer, in denen Mutter Teresa von Kalkutta während ihrer Aufenthalte in Rom lebte, und in der Basilika Santa Maria sopra Minerva wurde der Sarg des seligen Pier Giorgio Frassati aufgestellt. Auch Theatergruppen präsentierten Stücke über die Heiligen Theresia von Lisieux und Johannes Paul II.

Nach ihrer Rückkehr aus Rom kamen die Ministranten erneut nach Heideck. Als Zeichen ihrer Dankbarkeit für die Gastfreundschaft überreichten sie Pfarrer Lesch ein besonderes Geschenk – ein Jubiläumset aus Rom, das an die Tage der Wallfahrt erinnert.

Für Stadtpfarrer Sebastian Lesch war der Besuch auch ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Pfarrer Jakub Bartczak, der in Polen populäre religiöse Rapper und Influencer, war ihm bereits aus früheren Jahren vertraut – damals, als Bartczak noch Pastoralpraktikant in einer Pfarrei war, in der Lesch als Organist tätig war.