Primizfeier war auch Höhepunkt der KAB Heideck
Der Jahreshauptversammlung des Ortsverbands (OV) Heideck der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) schloss sich ein gemütlicher Teil mit Kaffee und Kuchen an, bei dem Fotos von den Ausflügen der letzten 10 Jahre gezeigt wurden.
OV Vorsitzender Hubert Schynoll begrüßte besonders Präses Stadtpfarrer Sebastian Lesch, der es sich nicht nehmen lies, die gemeinsam gesungenen Lieder auf dem Klavier zu begleiten. In seinem geistlichen Wort bezog sich Lesch auf eine Äußerung eines Priesters im Internet, dass der Fasching als letzte Freude vor der Fastenzeit gilt. Somit stellte Lesch die Frage, wer denn heute noch faste. „Wenn es im Leben immer nur Höhepunkte gäbe, gibt es keinen wirklichen Höhepunkt mehr“, so der Geistliche. Die Generationen nach dem 2. Weltkrieg haben sich nach Verzicht, schwerer Arbeit und Fleiß an den Wohlstand gewöhnt. „Vielleicht ist es eine Chance für die KAB, wenn sich der Arbeitsmarkt jetzt ändert“, gab Lesch zu bedenken. Die nächste Generation könnte noch von der jetzigen lernen. Lesch appellierte, in diesen Zeiten zu Gott zu stehen und mutig in die Zukunft zu schauen.
Seine Rückschau auf das Jahr 2024 begann Hubert Schynoll mit einem Dank an die Helfer bei mehreren Aufräumarbeiten. Er erinnerte dann kurz an die Veranstaltungen. Statt der Ölberandacht wurde in der Friedhofskirche der Kreuzweg gebetet und eine Hl. Messe gefeiert. Bei der Vorbereitung zur Primiz von Armin Drechsler fanden sich 30 Helferinnen und Helfer für das zweitägige Kranzbinden in der ehemaligen Gärtnerei Krämer zusammen. 90 Meter Girlanden und ein Blumenteppich vor der Altarbühne schmückten den Primizgottesdienst auf dem Marktplatz. An der Radwallfahrt am 1. Mai nach Pleinfeld nahmen rund 40 Gläubige teil. Im Juli fanden Reinigungsarbeiten auf der Westseite der Kapell statt, so dass im August der Brunnen dort wieder in Betrieb genommen und eingeweiht werden konnte. Die Fußwallfahrt des KAB Kreisverbands führte am 6.9. durch Heideck. Schynoll dankte allen Frauen, die im Anschluss Kuchen für die Wallfahrer zur Verfügung stellten. Mit dem Bus ging es im September zum zweiten Mal zur Wieskirche. Die 200 gebackenen Küchle reichten am Kirchweihsamstag und -sonntag nicht aus. Auch hier galt der Dank den sechs Bäckerinnen. Am Weihnachtsmarkt verkauften sich die Waffeln und der Kinderpunsch sehr gut. Die Heidecker Saitenmusik verlieh der Adventsfeier einen besinnlichen Rahmen. Abschließend zeigte Schynoll einen alten Zeitungsbericht, in dem die Gründung des OV am 1.4.1959 erwähnt wurde. „Somit gibt es uns heuer schon 66 Jahre,“ sagte Schynoll.
Für ihre 60-jährige Mitgliedschaft wurde Hildegard Kroll mit einer Urkunde der KAB und einem kleinen Präsent geehrt.
Stadtpfarrer Lesch wurde von den OV-Vorsitzenden Lydia und Hubert Schynoll eine Spende in Höhe von 500 € für die für den Pfarrverband angeschaffte Orgelbox übergeben. Lesch bedankte sich herzlich und erklärte, dass die Orgelbox nicht die Organisten ersetzen soll, sondern aushelfen, wenn ein Organist verhindert ist.