Zum Inhalt springen
24.12.2024

Ökumenischer Kindergottesdienst am Heiligen Abend

Zum vierten Mal erfreute ein ökumenischer Weihnachtsgottesdienst mit einem Krippenspiel der Grundschulkinder am Heiligen Abend auf dem Marktplatz Eltern und Zuschauer.

Nach einer kurzen Begrüßung von Gabi Höfner-Kukula, hieß Pfarrer Christoph Teille die versammelte ökumenische Gemeinschaft willkommen. Vor dem Rathaus war eine kleine Bühne mit der Krippe aufgebaut. Seitlich davon standen die Musiker Judith und Franz Struller mit ihre zwei Nichten und ihrem Neffen. Mit Sängerin Sophia Netter stimmten sie zwischendurch fünf Weihnachtslieder an. Stadtpfarrer Sebastian Lesch ließ in einer Feuerschale das Friedenslicht von zwei Ministranten entzünden, das in diesem Jahr aus Sicherheitsgründen nicht von Bethlehem aus in die Welt verteilt wurde, sondern aus der österreichischen Pfarrei Steyr-Christkindl, wo es seit dem letzten Weihnachtsfest durchgehend brannte.

Das Krippenspiel der 16 Kinder begann mit einer Einführung der Weihnachtsgeschichte, erzählt von den zwei Evangelisten Matthäus und Lukas. Zuerst trat der Prophet Jesaja auf und kündigte die Geburt des Immanuel an. Danach verkündigte der Engel Maria, dargestellt von Nele Förster, die Geburt des Herrn. Weil Josef, gespielt von Luka Müller, Maria verlassen wollte, erschien ihm ein Engel im Traum und gebot ihm, bei Maria und dem Kind zu bleiben. Eindrucksvoll und unüberhörbar verkündete ein römischer Soldat den Befehl des Kaisers Augustus, dass sich jeder in seiner Geburtsstadt einzutragen hat. Daraufhin machte sich Josef mit der schwangeren Maria auf den Weg nach Bethlehem und dort auf Herbergssuche, die in diesem Fall auf der Bühne mit der Geburt Christi endete. Eine Engelsschar verkündete den Hirten dieses großartige Ereignis. Sofort machten sie sich auf den Weg, um den neugeborenen Heiland zu finden und zu preisen.

Pfarrer Lesch sagte nach dem Krippenspiel, dass er sich schwer tue, die Friedensbotschaft angesichts der vielen Kriege in der Welt zu verkünden. Er ist aber überzeugt, dass der Friede Jesu die Kluft zwischen Gott und der Welt überbrückt. „Frieden ist kein unerreichbarer Traum, sondern zu erreichen, wenn man selbst zum Vergeben bereit ist und Zeuge des Friedens wird“, sagte Lesch und forderte die Anwesenden auf, diese frohe Botschaft in die Welt hinauszutragen. Anschließend brachte Pfarrer Teille mit den Kindern die Fürbitten dar und betete das Vaterunser. Bevor beide Geistliche den Segen spendeten, dankte Gabi Höfner-Kukula allen, die diesen Gottesdienst ermöglichten und bot an, mit den bereitgestellten Kerzen das Friedenslicht mit nach Hause zu nehmen.