Die Krippe in der Heidecker Stadtpfarrkirche
Unter dem Aufgang zur Empore wurde im vergangenen Jahr eine Nische wieder geöffnet. Darinnen wurde das Jahr über die Strahlenkranzmadonna aufgestellt und beleuchtet. In der Zeit ab 1. Advent stellen hier Elfriede und Ernst Hatzak seit zwei Jahren ein Kirchlein mit einer Spieluhr und davor die Krippe auf. Unterstützt werden sie dabei von Xaver Fiegl vom Bastelverein.
Nach Kenntnis des ehemaligen Kirchenpflegers Marcus Hohmann könnten die Figuren schon 100 Jahre alt sein. Stadtpfarrer Klos, der in Heideck bis 1955 wirkte, hatte diese Figuren einst besorgt. Sein Nachfolger, Pfarrer Heumann, hatte den Stall 1956 oder 1957 in Jahrsdorf fertigen lassen, so die Aussage des ehemaligen Caritas-Direktors Johannes Schmidt. Die prächtigen Kleider, besonders für die Hl. Drei Könige, hatten einst die Bastelfrauen neu genäht.
Nach Einwurf einer Münze beginnt die Spieluhr das Kirchlein zu beleben. Leise Musik beginnt zu spielen, Licht geht in ihrem Inneren an, die Tür öffnet sich und heraus kommt das Jesuskind. Es folgt eine segnende Handbewegung von ihm. Sodann zieht es sich wieder zurück, die Tür schließt, das Licht geht aus und die Musik verstummt.